Friedrichstadtpalast

Infos über den Friedrichstadtpalast.


Alle 2 Wochen samstag findet ab 21h direkt hinter dem Palast die Ma Baker Party in der Kalkscheune statt.
Die genauen Termine stehen auf unserer Startseite
Falls Sie nach dem Besuch einer Show im Friedrichstadtpalast zur Ma Baker Party kommen möchten können Sie hier direkt Karten kaufen.

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Das Programm und kommende Veranstaltungen im Friedrichstadtpalast

Das aktuelle Programm 2017 sowie die kommenden Veranstaltungen finden Sie auf der Webseite des Friedrichstadtpalastes. Zur Zeit läuft die Revue The ONE Grand Show
Thema: Ein altes Revuetheater wird durch eine Undergroundparty zu neuem Leben erweckt. Mehr Infos unter Musicals Berlin

Tickets Sitzplan und Parken 

Die Location bietet ca 1900 Sitzplätze, einen Sitzplan finden hier. Tickets können Sie direkt auf der Homepage des Palasts erwerben oder zB bei berlin.de . Dort stehen auch die genauen Infos zur Anfahrt und zum Parken (Parkhaus und Parkplätze).

Der alte Friedrichstadtpalast: Die Grundlagen für ein modernes Theater

Der alte Friedrichstadtpalast verdankt seinen Namen dem Berliner Quartier Friedrich-Wilhelm-Stadt, in dem auch die berühmte Charité liegt. Dieses befindet sich im Stadtteil Mitte. Der alte Friedrichstadtpalast befand sich an der Markthallenstraße und entstand im Jahr 1891.

Allerdings reicht der Ursprung des Friedrichstadtpalastes noch weiter zurück. Rund 20 Jahre vor der Eröffnung des alten Friedrichstadtpalastes fand in der Markthalle ein Zirkus seine künstlerische Heimat. Im Gegensatz zum Wanderzirkus, der von Ort zu Ort reist, hatte der Markthallenzirkus in Berlin ein festes Quartier und bot bis zu 5.000 Zuschauern Platz.

Die Eröffnung des alten Friedrichstadtpalastes wirkte sich positiv auf die Umgebung aus. Er blieb nicht das einzige kulturelle Gebäude an seinem Standort. Das Neue Theater entstand in unmittelbarer Nähe zum alten Palast und ist heute als Theater am Schiffbauerdamm bekannt. Während seines Bestehens fanden im alten Friedrichstadtpalast vor allem Revue-, Varieté- und Operettenaufführungen statt. Ab den 1960er Jahren kamen auch Jazzdarbietungen hinzu.

Heute steht das alte Gebäude des ursprünglichen Friedrichstadtpalastes nicht mehr: 1985 erfolgte der Abriss, nachdem der alte Friedrichstadtpalast bereits fünf Jahre zuvor geschlossen worden war. An seiner Stelle entstanden im Jahr 2011 moderne Wohnungen und ein Bürogebäude.

Der neue Friedrichstadtpalast: Kunst, Architektur und Besonderheiten

Mit der Schließung des alten Gebäudes fand der Friedrichstadtpalast jedoch noch lange kein Ende. Stattdessen zog das Theater an die Friedrichstraße. Dafür wurde zwischen 1981 und 1984 eigens für den künstlerischen Betrieb ein neues Gebäude errichtet.

An den großen Veranstaltungen sind über 100 Künstlerinnen und Künstler beteiligt, um die 700.000 Zuschauer zu unterhalten, die sich jedes Jahr in den neuen Friedrichstadtpalast locken lassen. Der große Saal verfügt insgesamt über 1.895 Plätze. Bei der Grand Show sind Kinder, die jünger als sechs Jahre sind, nicht zugelassen. Für sie gibt es eine eigene Kindershow, die ab fünf Jahren geeignet ist. Zur Zeit der DDR fanden im Friedrichstadtpalast außerdem Filmaufnahmen für das Fernsehen statt.

Der neue Palast ist auch für Menschen im Rollstuhl zugänglich. Für sie stehen im großen Saal insgesamt vier Rollstuhlplätze zur Verfügung. Darüber hinaus ist es möglich, dass sich Zuschauer in der dritten Reihe vom Rollstuhl auf den Sitzplatz umsetzen. Die barrierefreien Plätze können bei der Kartenbestellung gebucht werden, zum Beispiel telefonisch. Für Personen mit Hörbehinderung bietet der neue Friedrichstadtpalast eine Induktionsschleife. Auf seiner Internetseite informiert das Theater ausführlich über weitere Möglichkeiten für Menschen mit Behinderung.

Das Gebäude des neuen Friedrichstadtpalastes besitzt eine auffällige Fassade, die dem „Palast“ alle Ehre macht: Gerundete Bögen schmücken das Gebäude auf der Vorderseite. Innerhalb jedes Bogens liegt eine symmetrische Struktur aus Streben und Flächen, die sowohl geradlinig und modern als auch artistisch und prunkvoll wirkt. Das riesige Revuetheater liegt dicht an der Straße, doch vor allem vor dem Haupteingang befindet sich ein kleiner Platz. Bei Nacht ist die Fassade beleuchtet und bietet eine prächtige Kulisse. Das Licht hebt insbesondere die runden Bögen hervor, die das charakteristische Erscheinungsbild des Betonbaus prägen.

Insgesamt besitzt der neue Friedrichstadtpalast eine rechteckige Grundfläche, die sich über 7.700 m² erstreckt. Er ist 110 m lang und 80 m breit.

An der Nordseite des Theatergebäudes befindet sich ein Relief von Emilia Nicolova Bayer. Die Bildhauerin wurde 1934 geboren und war auch für drei weitere Reliefs am neuen Friedrichstadtpalast verantwortlich. Diese sind auf der Südseite des Bauwerks zu finden. In den künstlerischen Darstellungen hielt Emilia Bayer die bewegte Geschichte des Friedrichstadtpalastes fest.

Das Ballett des neuen Friedrichstadtpalastes

Zum Ballett des neuen Friedrichstadtpalast gehören 60 Tänzer und Tänzerinnen. Die Direktion unterliegt derzeit Alexandra Georgieva. Bei den Aufführungen des Ensembles handelt es sich nicht um klassisches Ballett – doch eine genaue Einordnung fällt selbst den künstlerischen Leitern des neuen Friedrichstadtpalastes schwer. Elemente aus unterschiedlichen Stilen wie Modern und Street Dance, Hip-Hop und Jazz Dance. Jeder dieser Stile greift auch für sich genommen verschiedene Einflüsse auf, sodass eine kunstvolle Mischung entsteht, die für den neuen Friedrichstadtpalast so typisch ist.
Das Ballett ist stolz auf seine internationale Aufstellung: Die Tänzerinnen und Tänzer kommen ursprünglich aus 26 unterschiedlichen Ländern. Diese Vielfalt setzt der neue Friedrichstadtpalast nicht nur bei seinen KünstlerInnen um, sondern auch in einem großen Projekt, das zu mehr gegenseitigen Respekt auffordert. Unter dem Motto „Respect each other“ und „Colours of Respect“ fühlen sich keiner politischen Linie verpflichtet und richtet sich nicht nur an MitarbeiterInnen, sondern auch an jeden anderen Menschen.

Das Junge Ensemble – die Kinderrevue

Schon seit 1945 existiert im Revuetheater das sogenannte Junge Ensemble. Die Nachwuchsdarstellerinnen und -darsteller sind nicht älter als 19 Jahre. Am Theater lernen sie, was zu einer künstlerischen Ausbildung dazugehört. Die jüngsten von ihnen sind gerade einmal neun Jahre alt, wenn sie die umfangreiche, aber auch vergnügliche Bühnenausbildung beginnen.

Das Junge Ensemble ist an der Kinderrevue des Theaters beteiligt. Dabei schrecken die Inszenierungen auch vor komplexen und aktuellen Themen wie dem Klimawandel nicht zurück. Der neue Friedrichstadtpalast empfiehlt die Kindershow generell für Kinder ab fünf Jahren. Kinder, die jünger als drei Jahre sind, erhalten jedoch keinen Einlass.

Auch das Junge Ensemble ist sehr international aufgestellt und mit nur 20 unterschiedlichen Herkunftsländern der jungen KünstlerInnen bunt gemischt. Insgesamt bietet der neue Friedrichstadtpalast 250 Plätze für den Nachwuchs. Verschiedene Quellen bezeichnen das junge Ensemble deshalb als das größte Kinder- und Jugendensemble der Welt. Jedes Jahr dürfen etwa 20 bis 30 neue Kinder und Jugendliche nachrücken und die verschiedenen Theaterdisziplinen erlernen.

Show-Band

Die Schow-Band des neuen Friedrichstadtpalastes untersteht dem Direktor Daniel Behrens. Bei den beiden Dirigenten handelt es sich derzeit um Detlef Klemm und Thomas Teske. Auch bei der Ensuite-Show-Band braucht der künstlerische Betrieb nicht mit Superlativen zu sparen: 16 MusikerInnen stellen an den verschiedenen Instrumenten ihr Können unter Beweis. Neben Streichern, Holz- und Blechblasinstrumenten verstärken Gitarre, E-Bass, Keyboard, Percussion und Schlagzeug das musikalische Ensemble.

Gastronomie und die exklusive „Wall Sky Lounge“

Ganz im Sinne des artistischen Umfelds hört das Restaurant im neuen Revuetheater auf den klangvollen Namen „La Diva“. Die Gastronomie dient gleichzeitig auch als Bar und Lounge. Zuschauern ist es möglich, Getränke für die Pause während der Vorstellung vorbestellen. Das Personal bemüht sich auf diese Weise, die Wartezeit für alle Zuschauer so kurz wie möglich zu halten.

Kleine Gruppen, die mindestens acht Personen umfassen, können außerdem das Menü „THE ONE Grand Show“ bestellen. Das Menü geht auf den Zwei-Sterne-Koch Christian Lohse zurück.

Die „Wall Sky Lounge“ erlaubt es dem Besucher des Friedrichstadtpalastes, sich über die anderen Köpfe zu erheben und von der Lounge aus auf die Bühne zu blicken. Das exklusive Vergnügen wird durch einen Service bereichert, der mit fünf Sternen ausgezeichnet ist.